GLP fordert griffige Massnahmen zur Förderung der 3R-Forschung als indirekten Gegenvorschlag zur Tierversuchsverbotsinitiative

GLP fordert griffige Massnahmen zur Förderung der 3R-Forschung als indirekten Gegenvorschlag zur Tierversuchsverbotsinitiative

Der Bundesrat lehnt die Tierversuchsverbotsinitiative ab und verzichtet auf einen Gegenvorschlag. Die GLP unterstützt diese Position grundsätzlich. Ein rigoroses Verbot von Tierversuchen wäre schädlich für die Forschung und die Gesundheitsversorgung. Doch der Wunsch nach einer Reduktion von Tierversuchen bleibt berechtigt. Deshalb zeigt die GLP mit der parlamentarischen Initiative «Mehr Ressourcen und Anreize für die 3R-Forschung» von Nationalrätin Katja Christ eine konkrete Alternative auf. «Die Schweiz ist weltweit führend in der Forschung. Dieses Know-how müssen wir nutzen, um Alternativen zu Tierversuchen zu entwickeln und den Tierschutz voranzutreiben», betont Katja Christ.

Die GLP anerkennt die bestehenden Anstrengungen, ist jedoch der Meinung, dass diese noch nicht ausreichen. «Wenn wir die Initiative richtigerweise ablehnen, müssen wir griffige Massnahmen beschliessen, um die 3R-Forschung noch stärker zu fördern und die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass wir handeln», erklärt Christ. Die Umsetzung der parlamentarischen Initiative könnte als indirekter Gegenvorschlag zur Initiative gesehen werden und würde ein starkes Signal aussenden.

Die parlamentarische Initiative sieht vor, die 3R-Grundsätze (Replace, Reduce, Refine) stärker in der Forschung zu verankern und die Zusammenarbeit zwischen Kantonen, Wissenschaft und Bund zu verbessern. Die Initiative wurde von beiden Räten angenommen und steht nun in der Umsetzungsphase. Die GLP fordert, dass die Umsetzung der Initiative zügig vorangetrieben wird und diese als starkes Zeichen an die Bevölkerung als indirekten Gegenvorschlag zur Initiative zu positionieren ist.