Unsere Geschichte

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Vom Aufstieg zur politischen Schlüsselrolle

Erfahre mehr über die Erfolgsgeschichte der GLP.

2007 – 2010

Die Grünliberale Partei wurde 2004 im Kanton Zürich gegründet. Zum allerersten Mal verband eine Partei in der Schweiz Ökologie und Ökonomie. Innerhalb eines Jahres traten rund 300 Mitglieder bei. Ziel der neuen Partei war und ist es, das Nachhaltigkeitsdreieck Umwelt, Soziales und Wirtschaft im Gleichgewicht zu halten und dabei einen ökologischen Kern mit liberalem Handeln zu vereinen. 2006 trat die GLP erstmals mit eigenen Listen zu Wahlen an, in den Städten Winterthur, Dübendorf, Uster und Opfikon holte sie je bis zu zwei Sitze in den Gemeindeparlamenten. Bei den Kantonsratswahlen im April 2007 konnte die GLP ausserdem auf Anhieb mit zehn Sitzen in den Zürcher Kantonsrat einziehen.

2011 – 2014

2011 erwies sich in doppelter Hinsicht als wegweisendes Jahr für die GLP. Sie erreichte bei den nationalen Parlamentswahlen einen Wähleranteil von 5.4 % – ein Plus von 4.0 %. Damit gehörte die GLP zu den grossen Wahlgewinnerinnen und trug wesentlich zur Stärkung der politischen Mitte bei. Mit nunmehr zwölf Vertreter:innen im Nationalrat sowie zwei im Ständerat konnte eine eigene Bundeshausfraktion gegründet werden. Zudem begann im Juni 2011 die Unterschriftensammlung für eine erste grünliberale Volksinitiative «Energie- statt Mehrwertsteuer». Die Initiative wollte, wie der Name bereits verrät, die Mehrwertsteuer durch eine Steuer auf nicht erneuerbare Energien ersetzen und damit Anreize für mehr Energieeffizienz, Energiesparen und Investitionen in erneuerbare Energien schaffen. Die Initiative wurde anlässlich des fünfjährigen Bestehens der GLP eingereicht und kam mit 108’018 Unterschriften zustande. Die GLP bewies damit, dass sie trotz ihrer jungen Geschichte bereits initiativfähig ist.

 

Mit der Gründung von fünf weiteren Kantonalsektionen in Schwyz, Neuenburg, Tessin, Glarus und Schaffhausen verfügt die GLP nun über insgesamt 19 Sektionen. Es fehlten nun lediglich noch die Kantonalparteien Uri, Nidwalden, Obwalden, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Wallis und Jura.

2015 – 2018

2015 war für die Grünliberalen das Jahr der Bewährung. Nach dem raschen Wachstum und den zahlreichen Erfolgen der vorherigen Jahre musste die Partei einige Rückschläge verzeichnen. Die erste grünliberale Volksinitiative «Energie- statt Mehrwertsteuer» wurde im März vom Schweizer Stimmvolk stark abgelehnt. Der vollständige Ersatz der Mehrwertsteuer war für die Schweizer:innen offensichtlich ein zu grosser Schritt. Die Grünliberalen setzen sich aber weiterhin für die Einführung eines Energielenkungssystems und somit für eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der Energiewende ein.

 

Geänderte Rahmenbedingungen und weniger günstige Listenverbindungen als 2011 führten dann dazu, dass die GLP bei den Nationalratswahlen im Oktober 2015 0.8 % einbüsste und einen leicht niedrigeren Wähleranteil von 4.6 % erreichte. Dieser Stimmrückgang verursachte den Verlust von fünf Nationalratssitzen in den Kantonen Graubünden, Luzern, St. Gallen, Thurgau und Zürich. Weil die zwei grünliberalen Ständerät:innen Verena Diener (ZH) und Markus Stadler (UR) nicht mehr kandidierten, gingen auch ihre Sitze verloren. Die GLP war somit in der kleinen Kammer nicht mehr vertreten und die neue Fraktion zählte nun sieben Mitglieder.

 

Die Resultate auf Bundesebene trugen den kantonalen Wahlergebnissen jedoch nicht Rechnung. Trotz der nationalen Grosswetterlage konnten einige Sektionen die Resultate von 2011 bestätigen, andere sogar leicht zulegen.

2019 – 2022

Bei den eidgenössischen Wahlen 2019 konnte die GLP wieder zulegen, sie gewann mit einem Wähleranteil von 7.8 % rekordhohe 16 Nationalratssitze. Die schlagkräftige Fraktion übernahm eine einflussreiche Rolle in dieser Legislatur.

 

Mit Esther Keller, wurde 2020 in Basel-Stadt die erste grünliberale Regierungsrätin gewählt. Im März 2022 folgte Peter Truttmann in den Nidwaldner Regierungsrat. Mit der Gründung der Kantonalpartei Uri und deren Aufnahme in die nationale Partei an der Delegiertenversammlung vom 2. April 2022 ist die GLP 18 Jahre nach ihrer Gründung in allen 26 Kantonen vertreten. Sie konnte bei fast allen kantonalen Wahlen deutlich zulegen. Mit ihren nachhaltigen Ideen, pragmatischen Lösungen und optimistischen Haltung finden die Grünliberalen in allen Regionen der Schweiz grossen Anklang.

Seit 2023

Die eidgenössischen Wahlen 2023 stellten die GLP vor Herausforderungen. Zwar sank ihr Wähleranteil nur geringfügig um 0,2 % auf 7,6 %, dennoch verlor die Partei sechs Nationalratssitze in den Kantonen Genf, Luzern, St. Gallen, Waadt und Zürich. Ein wichtiger Erfolg war jedoch der erneute Einzug in den Ständerat durch Tiana Moser (ZH) – das erste Mal seit 2015. Die zehnköpfigen Fraktion wurde im Nationalrat aufgrund der knappen Mehrheitsverhältnisse zu einem zentralen Scharnier.

Im Dezember 2023 erzielten die Grünliberalen einen bedeutenden Erfolg mit der Wahl von Viktor Rossi zum Bundeskanzler. Bei kommunalen und kantonalen Wahlen konnte die Partei seither ihre Sitze grösstenteils verteidigen und teils sogar neue Mandate hinzugewinnen.