Genveränderungen durch Genome Editing wie CRISPR/Cas, eine neue Methode, die 2020 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde, lassen sich wissenschaftlich nicht mehr von den zufällig auftretenden Mutationen unterscheiden, die ständig in Pflanzen stattfinden oder in der Zucht herbeigeführt werden. Zudem haben diese Methoden bei der Ernährungssicherheit, der Ressourceneffizienz aber auch bei der Reduktion des Pestizideinsatzes ein grosses Potential. Entsprechend soll hierzu ein separates Zulassungsverfahren etabliert werden. Wobei die Risikoanalyse nicht auf die gewählte Züchtungsmethode, sondern entlang der Eigenschaften der Pflanze, der Anwendung in der Landwirtschaft sowie der Folgen für die Ökosysteme und die Umwelt erfolgen soll.