Abstimmungen

Am 18. Juni 2023 wird das Schweizer Stimmvolk über das Klimaschutzgesetz (indirekter Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative) und die OECD-Mindeststeuer abstimmen. Die grünliberale Fraktion und der Vorstand empfehlen zuhanden der Delegiertenversammlung eine Ja-Parole zu beiden Vorlagen. Hier findest Du unsere Argumente, Kampagnenaktivitäten und Möglichkeiten zum Mitmachen!

Ja zum Klimaschutzgesetz (indirekter Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative)

Mit dem Klimaschutzgesetz hat das Parlament einen griffigen Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative beschlossen. Eine breite Allianz hat diesem wegweisenden Gesetz zum Durchbruch verholfen. Dank ihm begibt sich die Schweiz dezidiert auf den Weg zur Klimaneutralität. Es verfolgt dabei einen multilateralen Ansatz mit den Kernaspekten Reduktion des CO2 Ausstosses, einem Kompensationsmechanismus für bereits ausgestossene Treibhausgase und Massnahmen zur Minderung der bereits unwiderruflich feststehenden negativen Effekte des Klimawandels.

Erfahre mehr über unsere Kampagne zum Klimaschutzgesetz!

 

Hier findest du unsere Argumente, unsere Kampagne mit Mitmachmöglichkeiten und unser Crowdfunding!

 

Ja zur OECD-Mindeststeuer

Die Einnahmen aus der Ergänzungssteuer stehen zu 75% jenen Kantonen zu, in denen grosse Unternehmen bisher tiefer besteuert wurden. Damit können die Einnahmen gezielt dort eingesetzt werden, wo die Steuererhöhung zu einem Verlust an Standortattraktivität führt.​ Ein Teil der Einnahmen fliesst aber in den Finanzausgleich und kommt damit auch allen anderen Kantonen zugute. Die Kantone entscheiden souverän über die Verwendung ihrer Einnahmen. Sie müssen aber die Gemeinden angemessen berücksichtigen.​ Dem Bund stehen 25% der Einnahmen zu. Auch von diesen Einnahmen geht ein Teil an den nationalen Finanzausgleich. Die restlichen Einnahmen verwendet der Bund zur schweizweiten Förderung der Standortattraktivität.​

 

Die Mindestbesteuerung betrifft internationale Unternehmen mit einem Umsatz von über 750 Mio. Franken. Für alle anderen Unternehmen ändert sich nichts. ​Um diese – tolerierbare – Ungleichbehandlung zuzulassen, braucht es eine Verfassungsänderung. ​Durch die Annahme kann der Bundesrat die Mindestbesteuerung vorübergehend mit einer Verordnung umsetzen. Nach spätestens 6 Jahren muss er dem Parlament ein Bundesgesetz vorlegen.

 

Grünliberale unterstützen den Bundesbeschluss zur OECD-Mindeststeuer

Wir Grünliberale stehen zum Steuerwettbewerb und sind überzeugt, dass er Innovation und Effizienz ins Steuersystem bringt. Diesen Wettbewerb möchten wir jedoch mit Leitplanken versehen, damit er nicht ins Extreme verfällt.​ Wir wollen den Unternehmen attraktive Bedingungen bieten. Im Gegenzug erwarten wir, dass sie in unserem Land ihren Beitrag leisten, gut bezahlte Arbeitsplätze anbieten, sich aktiv an unserem dualen Ausbildungssystem beteiligen und ihrem wirtschaftlichen Erfolg entsprechend Steuern bezahlen.​

 

Wir erwarten, dass die Rückverteilung an die Kantone im Detail so ausgestaltet wird, dass die Standortattraktivität für die betroffenen Unternehmen, aber auch für die restlichen Unternehmen verbessert wird.​ Wir unterstützen den Bundesbeschluss zur OECD-Mindeststeuer, weil damit das Steuersubstrat in der Schweiz bleibt.​

Parolenspiegel

 

Der Parolenspiegel bietet Dir eine Übersicht über unsere Abstimmungsparolen im Vergleich zu den Abstimmungsresultaten. Ab 2007 sind es die Abstimmungsparolen der GLP Schweiz, für die Jahre 2004-2007 handelt es sich um diejenigen der GLP Kanton Zürich.