Schengen ist ein Erfolgsmodell. Es stärkt unsere Sicherheit, schafft Reisefreiheit und ist wichtig für den Wirtschaftsstandort Schweiz. Entscheidet sich die Schweiz aber gegen den Ausbau von Frontex, setzen wir unsere Mitgliedschaft bei Schengen aufs Spiel. Die Beziehungen der Schweiz zur EU sind seit dem Abbruch der Verhandlungen zum Institutionellen Rahmenabkommen stark belastet und die Zukunft der Bilateralen Beziehungen ist alles andere als gesichert. Ein Nein zur Frontex-Vorlage würde unsere Beziehungen zu unseren europäischen Partnern zu einer Unzeit noch stärker belasten. «Die Frontex-Abstimmung ist im Kern eine europapolitische Vorlage. Ein Ja zu Frontex ist somit auch ein europapolitisches Ja. Ein Ja dazu gemeinsam Verantwortung für die migrations- und sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa zu übernehmen. Wir sollten gerade in einer Krisensituation die Bewältigung der Probleme nicht einfach auf die anderen europäischen Länder abschieben», betont Fraktionspräsidentin Tiana Moser. Die Schweiz ist auf stabile und verlässliche Beziehungen mit ihren europäischen Partnern angewiesen. Dank dem Schengen/Dublin-Abkommen sitzt sie bei allen Diskussionen zu diesen Themen mit am Tisch und kann mitgestalten. Entsprechend fassten die Delegierten eine glasklare Ja-Parole (161 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen).